
Krach! Von überall waren Kanonenschüsse und Aufschreihe zu hören. Blut spritzte, und Menschen stürzten zu Boden. Es war Krieg, und die Erde brannte lichterloh. Der Himmel war grau und dunkel und mächtige Rauchsäulen zogen von der Erde in den Himmel hinauf. Mitten in diesem Chaos saßen zwei Gestalten, grau, aber lebendig. Wer waren diese seltsamen Gestalten in dieser leb- und trostlosen Gegend? Riesig und unheimlich wie über menschliche Wesen. Eine Sphinx und ein Engel, eng umschlungen, beide waren schockiert von dem bösartigen Treiben der Menschen. Die Sphinx fragte den Engel: „Ist dies das Ende der Welt? Ist die Apokalypse angebrochen?“ Der Engel schaute die Sphinx nur an, erstaunt, dass dieses Wesen, das Rätsel selbst, ein Rätsel hatte, welches ist nicht zu lösen vermochte. ,,Sieht so der Weltuntergang aus?“ fragte der Engel zurück. „So düster habe ich ihn mir vorgestellt.“ erwiderte die Sphinx, „das menschliche Streben nach Macht und Reichtum führt ins Verderben. Doch wir, du und ich, wir sind doch nicht Teil dieser gefallenen Welt. Ist es nicht an der Zeit zu gehen?“ Der Engel schwieg weiterhin hartnäckig, ganz versunken im Anblick der Sphinx. Nach einer Ewigkeit antwortete er: „Wie alles hier, sind auch wir grau und kalt geworden. Schon bald, wirst du eines Rätsels Hüter mehr sein.“ Kaum hatte der Engel zu Ende gesprochen, brach ein heller Lichtstrahl durch die Finsternis.
Eine Erzählung von Elise, Jg. 13