27. Januar 2020 Bericht über das Zeitzeugengespräch von Magnus Leever und Noah Thiel (9c)
Am 27. Januar 2020, dem Holocaustgedenktag, fand von der 4. bis 6. Stunde an der Eichenschule ein Zeitzeugengespräch mit drei Zeitzeugen, Jürgen Petershagen (Jahrgang 1934), Lisa Schaumburg (Jahrgang 1930) und Manfred Hüllen (Jahrgang 1939), des Nationalsozialismus statt. Um 10:20 Uhr beginnen die Zeitzeugen über ihre Erlebnisse während und nach dem 2. Weltkrieg zu berichten. Die Veranstaltung war für alle SchülerInnen der 9. und 10. Jahrgangsstufe von der SV organisiert worden. Viele der anwesenden SchülerInnen erzählten hinterher von einem spannenden und interessanten Gespräch, in dem man auch Fragen einbringen konnte. Moderiert wurde das Gespräch durch die Schülersprecher Edith Büchner, Bennett Meyer und Charlotte Wahlers. Erwähnenswert sind die unterschiedlichen Erfahrungen der Zeitzeugen, so berichteten sie z.B. über ihre Schulzeit oder auch über ihre Erfahrungen mit dem Antisemitismus, außerdem berichteten sie über die Nachkriegszeit. Diese schien besonders Manfred Hüllen in Erinnerung geblieben zu sein. Zum Beispiel, dass es fast nichts zu essen und keine Materialien zum Heizen gab. Zum Schluss appellierten die Zeitzeugen an die SchülerInnen, diese sollten die Demokratie wahren, so dass so etwas wie der Nationalsozialismus nie wieder vorkommt. Hüllen lobte außerdem Fridays for Future und sagte: „Wenn ich jünger wäre, würde ich mich mit euch an die Straße stellen und demonstrieren!“ Des Weiteren erzählte Lisa Schaumburg, wie sie ihre Schulzeit in Hamburg empfunden hat, zum Beispiel, dass die ganze Schule, auch die Lehrkräfte durch den Nationalsozialismus geprägt waren. Außerdem erzählte Petershagen von dem Freund ihrer Schwester, der ein Jude war und bei denen übernachtete um sich zu verstecken.
Wir finden, es war eine gelungene und spannende Veranstaltung, die jedoch ein bisschen holperig startete, da manchmal die Beantwortung der Fragen aus dem Kontext gerissen war. Auch war zu erkennen, dass Manfred Hüllen das Gespräch manchmal zu sehr an sich zog, so dass Jürgen Petershagen etwas zu wenig zu Wort kam. Uns Schülern fiel dagegen sehr positiv auf, wie herzlich der Umgang der drei Zeitzeugen untereinander war. Wir finden daher, dass es eine wichtige und gute Veranstaltung war, um einerseits etwas von den Zeitzeugen zu lernen und zu begreifen, wie wichtig die Demokratie ist.