Im Laufe der Zeit hat sich der Sport vielseitig verändert. Auch online entwickelte er sich weiter. Durch immer steigende Spieler- als auch Zuschauerzahlen wurden auch E-Sports immer bekannter.
Und es wurden immer mehr Turniere mit Preisgeldern veranstaltet. Das Gaming blieb für einige nur ein Hobby, für andere wurde es zum Beruf. Um diese Personen zu fördern, wurden Teams gegründet, die sich auf Online-Turniere spezialisierten. Bekannte Beispiele sind der „Faze-Clan“, „Team Liquid“ oder „Fokus-Clan“. Sie sind besonders bei großen Turnieren vertreten, wo es um Preisgelder vom 6-stelligen bis zum 8-stelligen Bereich geht. Besonders in der jungen Generation trifft es auf viel Interesse und die E-Sport Branche ist immer noch stetig am wachsen.
Doch eSport gibt es nicht erst seit ein paar Jahren, sondern dieser wurde schon früh um 1974 gegründet. Die Geschichte eSports startete bereits schon in den 50er-Jahren, wo mit dem ersten Videospiel der Grundstein gelegt wurde. Damals hatte der Informatiker Alexander Shafto Douglas die Idee, das Spiel „Tic Tac Toe“ als Computerspiel umzusetzen. Bei diesem konnte aber der Spieler lediglich gegen den Computer antreten.
Vier Jahre später wurde hingegen das erste Multiplayer-Spiel „Tennis for Two“ programmiert, in diesem man zu zweit gegeneinander spielen könnte. Viele bezeichnen dieses Ereignis deswegen als die Geburtsstunde des eSport.
Am 19. Oktober 1972, rund 15 Jahre später, war es dann soweit. Das Labor für künstliche Intelligenz bei der Stanford University veranstaltete mit den „Intergalactic-Spacewar-Olympics“ das erste eSport-Turnier der Welt. Veranstaltet wurde dieses mit dem schon bereit 1962 entstanden Spiel „Spacewar“. In dem Turnier maßen sich insgesamt 24 Spieler um den Titel des ersten eSport Turniers der Weltgeschichte. Teilnehmen konnten damals allerdings nur Personen aus Universitäten oder ähnlichen Einrichtungen, da die meisten Personen damals noch gar nicht über die Hardware verfügten, um ein für damalige Verhältnisse hochmodernes Videogame zu spielen. Preis des Turniers war damals übrigens ein Jahresabonnement des „Rolling Stones“-Magazins.
Nächster großer Meilenstein der „Gaming Geschichte“ war die Einführung der „Magnavox Odyssey“ 1972, der ersten Spielekonsole auf dem Markt. Mit 350000 verkauften Geräten hatte diese zwar Erfolg, aber sie war mit einem Preis von heute geschätzten 650 Euro nicht gerade billig und somit auch nicht für jeden Normalverbraucher zu haben.
Zu dieser Zeit begann außerdem die Öffnung der ersten Spielhallen. In diesen wurde mit den für ewig bestehenden Highscore-Listen noch einmal der Wettbewerbsfaktor gefördert und die Videospiele kamen mehr und mehr an die Öffentlichkeit. Von da an wurden immer mehr Spielekonsolen herausgebracht und immer bessere Grafiken, Hardware und der Ausbau des Internets machte den eSport immer größer. Schließlich machte der starke technologische Fortschritt Ende der 90er Jahre Gaming immer massentauglicher. Auch Nintendo hatte damals das Potenzial im eSport erkannt und der Konzern veranstaltete 1990 in den USA die „Nintendo World Championships“. Gespielt wurden damals die drei heute immer noch sehr bekannten Videospiele „Super Mario Bros“, „Rad Racer“ und „Tetris“.
Insgesamt kann man sagen, dass der eSport im Laufe der Zeit eine sehr große Entwicklung durchlebt hat. Zu Beginn entwickelte sich der online-Sport eher langsam, nahm dann mit der Digitalisierung immer mehr Fahrt auf. Die Hardware wurde immer moderner und die Spiele wurden immer komplexer und benötigten mehr und mehr Reaktionszeit und Geschick.
Von Thees, Nico und Marten