Die immer stärker auftretenden Folgen des Klimawandels kann man nicht erst seit diesem Jahr auch in unserer Region beobachten. Was in den vergangenen Jahren noch weit weg erschien, trifft jetzt stark unsere Landwirte in der Umgebung. Schon Mitte August war sichtbar, wie vertrocknet die einzelnen Felder sind (s.u. Abb. 1; Maisfeld Nähe Vahlde), demnach waren große Verluste vorhersehbar. Nachdem es in den Jahren 2018 um 25%, 2019 um 7% und auch 2020 mit um ca. 10% geringeren Niederschlägen in Deutschland viel zu trocken war, beunruhigt es unsere Landwirte in der Region sehr, was die Ernten angeht.
Wasserknappheit ist jedoch nicht nur ein Problem von Landwirten, sondern auch in Flüssen oder Seen. Am großen Bullensee zwischen Hastedt und Kirchwalsede (s. Abb. 2) konnte man nicht erst in diesem Sommer erkennen, dass das Wasser durch die anhaltende Trockenheit stark gesunken ist. Dadurch wird die Wasserqualität verringert und die Lebensumstände der Fische und anderen Lebewesen im und um den See verschlechtern sich. Wie man in diesem Sommer schmerzhaft merken musste, war der Bullensee zudem aufgrund von Blaualgen für Badegäste gesperrt.
Des Weiteren betrifft die Dürre auch sehr stark unsere Wälder in Niedersachsen, da Hitze und Trockenheit diesen zusetzen (s. Abb. 3). Dazu kommt es leider immer häufiger zu Waldbränden oder Sturmschäden. Auch der Borkenkäfer vernichtet große Waldbestände, beispielsweise im Harz. Rund 277.000 Hektar Wald müssen aufgeforstet werden. Deshalb stellen Bund und Länder insgesamt 2,5 Milliarden Euro bereit, um unsere Wälder wieder aufzuforsten.
In deutschen Wäldern werden rund 2,5 Milliarden Kubikmeter Kohlenstoff gebunden, weshalb wir die grüne Lunge unserer Welt schützen müssen. Dazu gehört auch ein aktives Bekämpfen der Dürre und ihrer Folgen.
Von Rieke, Mia und Lea



Ein Kommentar zu “Dürre in Deutschland – die Folgen des Klimawandels”