Weltraum und Wissenschaft: Dart schlägt in Dimorphos ein

Asteroiden können im schlimmsten Fall bei einem Einschlag auf der Erde großen Schaden für die Menschheit hervorrufen, nicht nur wenn man an das Aussterben der Dinosaurier vor vielen Millionen Jahren denkt. Viele Wissenschaftler stellen sich die Frage, welche Möglichkeiten es gibt, die Erde vor einer weiteren Kollision zu bewahren, auch die Raumfahrtbehörde der USA, die NASA.

Die NASA-Sonde „Dart“ (kurz für Double Asteroid Redirection Test) wurde deshalb Ende 2021 losgeschickt, um in den Asteroiden Dimorphos einzuschlagen. Es war ein Experiment, um zu sehen, ob es irgendetwas bringt, Sonden in Asteroiden zu schießen; ob es den Asteroiden umlenkt oder verlangsamt beispielsweise.

Im Sekundentakt treffen am Montag, den 26.9.22, um 23:30 Uhr im Livestream Bilder des Asteroiden ein. Dart war von der NASA nur mit dem Nötigsten ausgestattet worden: Antrieb, Solarpanele, Bordcomputern, einer leistungsstarken Antenne und natürlich einer Kamera, mit der die Fotos für den Livestream geschossen werden. Zuerst sieht man auf den Bildern nur den viel größeren Asteroiden Didymos, von dem Dimorphos nur der Mond ist. Er umrundet Didymos innerhalb von 11 Stunden und 55 Minuten und das schon seit Milliarden von Jahren, aber die NASA will dies verändern: Laut ihren Berechnungen wird Dimorphos nach dem Aufprall in 11 Stunden und 51 Minuten Didymos umrunden, also 4 Minuten schneller als vorher.

Die ganze Aktion findet 11 Millionen km von der Erde entfernt statt, und auf ersten Bildern ist das Ziel, Dimorphos, nur wenige Pixel groß. Die NASA sagte den Crash für 01:14 Uhr voraus, welches sich als ziemlich genau herausstellte. 18 min vor dem Einschlag wurde Dimorphos auf den Bildern endlich deutlicher und größer, die Aufregung stieg. Die Wissenschaftler der NASA feiern und beglückwünschen sich. Das letzte Bild von Dimorphos kommt aus 17 m Entfernung, Sekundenbruchteile vor dem Aufprall.

Was dieser Schlag nun gebracht hat, werden die Wissenschaftler voraussichtlich erst in ein paar Monaten feststellen können und erst Jahre später wird man im Detail beurteilen können, was geschehen ist und ob sich ein Asteroid wirklich so umlenken lässt, dass eine Kollision vermieden werden kann. Solange wird man Didymos und Dimorphos genau im Auge behalten. Später wird eine Eeuropäische Sonde durch die ESA, die europäische Raumfahrtbehörde, noch nachgesandt, um um den Dimorphos zu kreisen und die Einschlagsstelle zu überprüfen.

Veröffentlicht von Marie

:)

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