Zurück in die Grundschule? – Fabeln aus dem Deutschunterricht #4

#4: „Der Adler und der Fisch“ (von Jons & Enno)

Ein Fisch schwamm friedlich durch einen Fluss. Ein Adler flog vorbei, er war auf der Suche nach Beute.

Der Fisch, der wirklich zu unmotiviert war, sich jetzt noch zu verstecken, akzeptierte sein vermeidliches Schicksal und rief dem Adler zu: „Hier bin ich, nun mach es schnell“.

Doch der Adler antwortete, er habe grade eigentlich gar keinen Appetit auf Fisch, hatte er doch grossen Respekt vor der Entscheidung des Fisches, seinen überlegenen Nachbar anzuerkennen.

„Nun, ich werde dich unter meine Fittiche nehmen, sofern es dir beliebt“, erzählte der Adler. Der Fisch nahm dankend an, da ihm sein Leben lieb war.

So florierte die Freundschaft des Fisches und des Adlers, der Fisch half dem Adler, weitere Nahrung zu finden und der Adler ließ den Fisch am Leben.

Als sich nach einiger Zeit der Adler und der Fisch wieder trafen, erzählte der Fisch, wie er von Fischfreunden von den wunderbaren Ozeanen gehört hatte. Er wolle eine Reise dorthin wagen und würde den Adler nun Verabschieden. „Wahrlich, eine gute Beziehung haben wir gepflegt, nun wünsche ich dir noch ein schönes weiteres Leben.“

Doch der Adler verbot in seiner Selbstsucht dieses Vorhaben: „Das kann ich nicht zulassen. Du wirst hierbleiben!“

Der Fisch wartete einige Tage, doch entschloss sich endgültig, die Anweisung seines ehemaligen Freundes zu ignorieren. Er schwamm los, doch der Adler sah ihn und fraß ihn.

Moral: Wenn der Starke etwas nicht haben kann, akzeptiert er nicht, das irgendjemand es haben darf.

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