Das Interview mit Frau Konrad:
Es-Magazin: Wie lange sind Sie bereits Lehrerin?
Frau Konrad: Im August werden es 38 Jahre.
Es-Magazin: Wie viele Jahre davon haben Sie an der Eichenschule unterrichtet?
Frau Konrad: Die ganzen 38 Jahre, ich gehöre quasi zum Inventar.
Es-Magazin: Was hat Sie dazu gebracht Lehrerin zu werden?
Frau Konrad: Ich bin immer gerne zur Schule gegangen, ich hatte nette Lehrer und ich mochte die Fremdsprachen, so ergab sich das.
Es-Magazin: War Lehrerin Ihr Traumberuf oder hatten Sie ursprünglich einmal andere Pläne?
Frau Konrad: Nein, ich hatte keine anderen Pläne, also schon ein Traumberuf.
Es-Magazin: Falls Sie mehrere Fächer unterrichten: Gibt es ein Lieblingsfach? Und warum?
Frau Konrad: Eigentlich nicht. Ich unterrichte ja zwei Fremdsprachen, und da ist die Didaktik dieselbe. Da möchte ich mich nicht entscheiden.
Es-Magazin: Welches Fach hätten Sie gerne unterrichtet, obwohl Sie es nicht studiert haben?
Frau Konrad: Vielleicht Kunst, ich habe früher gerne gemalt. Das wäre etwas, das ich eventuell wieder reaktivieren könnte. Mein letztes Bild habe ich im Studium gemalt. Das ist lange her.
Es-Magazin: Was gefällt Ihnen an der Eichenschule?
Frau Konrad: Ich finde, dass die Eichenschule eine gute Schule ist. Wir haben ein sehr gutes Kollegium und ich finde, wir haben auch sehr nette Schüler:innen. Ich habe mich eigentlich immer wohl gefühlt.
Es-Magazin: Gibt es für Sie einen (oder sogar mehrere) besondere Eichenschul-Momente, von denen Sie uns erzählen können?
Frau Konrad: Ja, da fällt mir einer ein. Ich meine, das war anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Eichenschule. Da gab es eine Bühnenshow und im Rahmen dieser Show gab es eine Aufführung von Schwanensee, also Ballett. Das war natürlich extrem witzig. Ich weiß nicht, ob ich in meinem Leben jemals wieder so gelacht habe. Frau Stermann hatte den Auftritt choreografiert und zwei der Hauptdarsteller waren unser Schulleiter Herr Birnbaum und Herr Grenz-Gieseke. Beide traten mit ihren Ehefrauen auf. Die Hauptrolle wurde von einer Kollegin gespielt, die nicht mehr an der Schule ist. Das war wirklich so wahnsinnig witzig. Weitere Eichenschul-Momente sind für mich unser alljährliches Weihnachtskonzert und der Theaterfrühling.
Es-Magazin: Welche Pläne haben Sie für Ihren Ruhestand?
Frau Konrad: Ich muss gestehen, dass ich dieses Thema etwas verdrängt habe. Auf jeden Fall möchte ich natürlich viel Zeit mit meinem Mann verbringen und mit ihm reisen, zum Beispiel nach Frankreich oder nach Süd-England.
Es-Magazin: Welche sind Ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen? Haben Sie vielleicht ein besonderes Hobby?
Frau Konrad: Früher war mein Hobby Reiten. Ich hatte ein Islandpferd, das inzwischen aber nicht mehr lebt. Jetzt mache ich gerne Radtouren mit meinem Mann.
Es-Magazin: Welches ist Ihr Lieblingsessen, welcher Ihr Lieblingsfilm und welche Musik hören Sie am liebsten?
Frau Konrad: Ich esse gerne Thailändisch oder Indisch, aber Spagetti alla Marinara finde ich auch sehr lecker.
Ich war leider lange nicht mehr im Kino. Einer meiner Lieblingsfilme ist ein englischer Film namens „The full Monty“. Ein anderer ist der französische Film „Ensemble, c’est tout“.
Zur Zeit höre ich gerne die neue CD von Zaz.
Es-Magazin: Welche berühmte Person würden Sie gerne einmal treffen und warum?
Frau Konrad: Emmeline Pankhurst, sie war eine sogenannte Suffragette. Das waren die Frauen, die in England Anfang des 20. Jahrhunderts für das Wahlrecht gekämpft haben, also ganz mutige Frauen.
Es-Magazin: Welche 5 Gegenstände würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?
Frau Konrad: Ich möchte gar nicht allein auf einer einsamen Insel sein. Damit erübrigt sich sich diese Frage.
Es-Magazin: Was möchten Sie uns Schüler:innen und vielleicht auch Ihren Kolleg:innen, die bleiben, zum Abschluss mitgeben?
Frau Konrad: Als Fremdsprachenlehrerin möchte ich mich gerne an die Schüler:innen wenden: Fremdsprachen sind wichtig. Also lernt bitte Vokabeln!