Das Interview mit Herrn Beneke
ES-Magazin: Wie lange sind Sie bereits Lehrer?
Herr Beneke: Beruflich bin ich seit 1988 als Lehrer tätig, ehrenamtlich als Fluglehrer seit 1984.
ES-Magazin: Wie viele Jahre davon haben Sie an der Eichenschule unterrichtet?
Herr Beneke: An der Eichenschule bin ich seit 1994 als Lehrer tätig.
ES-Magazin: Was hat Sie dazu gebracht, Lehrer zu werden?
Herr Beneke: Eine Erfahrung im ehrenamtlichen Bereich als Fluglehrer – ich habe dabei erfahren, dass es mir gut gelingt, komplizierte Sachverhalte verständlich zu erklären.
ES-Magazin: War Lehrer Ihr Traumberuf oder hatten Sie ursprünglich einmal andere Pläne?
Herr Beneke: Mein ursprünglicher Traum war der Maschinenbau – Technik und Natur haben mich immer begeistert. Deshalb habe ich zuerst auch Maschinenbau studiert – bis zum Vordiplom. Dann folgte der Wechsel zu den Naturwissenschaften Chemie, Physik und Mathematik sowie Pädagogik.
ES-Magazin: Falls Sie mehrere Fächer unterrichten: Gibt es ein Lieblingsfach? Und warum?
Herr Beneke: Ein klares Nein.
ES-Magazin: Welches Fach hätten Sie immer gerne unterrichtet, obwohl Sie es nicht studiert haben?
Herr Beneke: Technik – wurde aber leider am allgemeinbildenden Gymnasium nicht angeboten.
ES-Magazin: Was gefällt Ihnen an der Eichenschule?
Herr Beneke: Die Eigenständigkeit der Eichenschule und der freundliche Umgang miteinander. Die nette, zumeist leistungsbereite Schülerschaft und das sehr kollegiale Team der Lehrerschaft. Ich durfte die höchst bemerkenswerte Erfahrung in meiner langjährigen Tätigkeit als Fachleiter und Sammlungsleiter machen, dass Investitionen durch die Geschäftsleitung und den Vorstand stets unbürokratisch und schnell ermöglicht wurden.
ES-Magazin: Gibt es für Sie einen (oder sogar mehrere) besondere Eichenschul-Momente, von denen Sie uns erzählen können?
Herr Beneke: Ja, sehr viele. Das würde aber den Rahmen hier völlig sprengen….
Stellvertretend möchte ich zwei Stichworte nennen: die Studienfahrten Segelfliegen und die Landeswettbewerbe „ Jugend Forscht – Schüler experimentieren“, bei denen ich als Juror tätig sein durfte.
Alle Studienfahrten waren bemerkenswert, aber es gab eine mit einer sehr kleinen Teilnehmergruppe, die war einfach herausragend und besonders, weil sich innerhalb kürzester Zeit ein perfektes Team gebildet hatte, das absolut zuverlässig, sicherheitsbewusst und selbständig mit großer Freude handelte.
Auch die Tätigkeit als Juror war etwas Besonderes. Ein ganz besonderer Moment war dann eine Gruppe von jungen Eichenschülerinnen auf dem Siegerpodest zu erleben.
ES-Magazin: Welche Pläne haben Sie für Ihren Ruhestand?
Herr Beneke: Zu viele – unter anderem möchte ich mich mehr der Sportfliegerei widmen, solange der Fliegerarzt das Okay gibt.
ES-Magazin: Welche sind Ihre liebsten Freizeitbeschäftigungen? Haben Sie vielleicht ein besonderes Hobby?
Herr Beneke: Neben der Sportfliegerei begeistert mich die Natur – und da speziell der Wald und die damit verbundene Waldpflege.
ES-Magazin: Welches ist Ihr Lieblingsessen, welcher Ihr Lieblingsfilm und welche Musik hören Sie am liebsten?
Herr Beneke: Leider gibt es nicht nur ein Lieblingsessen 🙂
Aber frischer Spargel aus der Region oder Hühnerfrikassee gehören unbedingt dazu.
Einen besonderen Lieblingsfilm gibt es nicht.
In der Musik höre ich sehr gerne Blues. Die Osnabrücker Blues-Company höre ich besonders gerne live.
ES-Magazin: Welche berühmte Person würden Sie gerne einmal treffen und warum?
Herr Beneke: Die berühmte bzw. bekannte Person, die ich sehr gerne getroffen hätte, lebt leider nicht mehr. Gerne hätte ich den berühmten Physiker und Pazifisten Carl-Friedrich von Weizsäcker persönlich erlebt und mit ihm diskutiert.
ES-Magazin: Welche 5 Gegenstände würden Sie mit auf eine einsame Insel nehmen?
Herr Beneke: Ein gut ausgerüstetes, seetaugliches Segelboot mit ganz vielen Büchern dabei, die ich noch nicht gelesen habe. Die Rückreisemöglichkeit ist mir besonders wichtig.
Nun noch eine Frage zum Schluss:
ES-Magazin: Was möchten Sie uns Schüler:innen und vielleicht auch Ihren Kolleg:innen, die bleiben, zum Abschluss mitgeben?
Herr Beneke: Bitte setzt euch dafür ein, dass Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung erhalten und gestärkt werden. Das ist tägliche, ganz mühsame Arbeit. „Fake News“ verstecken sich gerne hinter der Meinungsfreiheit und „gendergerechte“ Sprache ist gut gemeint im Sinne der Gleichberechtigung, macht aber die klare deutsche Sprache häufig unnötig kompliziert und unverständlich. Und dies senkt nicht die Gefahren für die Gleichberechtigung.
ES-Magazin: Herzlichen Dank für das Interview, Herr Beneke!
Alles Gute Herr Beneke! Tolle Erinnerungen an einen sehr guten Physiklehrer 94-95
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