Auf der ganzen Welt ist der Krieg, oder wie ihn viele noch nennen, der bewaffnete Konflikt zwischen der Ukraine und Russland Gesprächsthema, auch zu Zeiten von Karneval oder Fasching, wenn man eigentlich eher in Feierlaune ist. In Köln wurde zum Beispiel am 24. Februar 2022 der Straßenkarneval begonnen. Nur wenige Stunden nach dem Angriff russischer Truppen auf die Ostukraine feierten zehntausend Kostümierte in Köln.
Feiern, während nur wenige Kilometer entfernt ein Krieg herrscht und Menschen um ihr Leben bangen, erscheint etwas unangemessen. Kinder sollte man aber weiterhin feiern lassen. Kinder haben sich nicht mit dem Thema richtig beschäftigt und sind meist auch noch zu jung dafür. Ihnen den Fasching zu verbieten, wäre nicht hilfreich und deshalb auch nicht richtig. Erwachsene Mitteleuropäer jedoch sind nicht zu verstehen, wenn sie während dieser kritischen und ernsten Lage vor ihrer Haustür feiern und womöglich sogar vergessen, was los ist. Einfach aus Respekt zu den Opfern. Verbieten würde ich es aber allerdings nicht, denn jede und jeder sollte für sich selbst entscheiden, ob das der richtige Augenblick ist, um zu feiern. Insofern sicher konsequent, dass der Karneval in Köln sich zu einem riesigen Friedenszug umbenannt hat.