Glühwein, Schmalzkuchen und gebrannten Mandeln genießen. Nach dem letzten Corona-Jahr freuten sich die Menschen auf eine besinnliche Weihnachtszeit mit einem Bummel auf einem Weihnachtsmarkt. Doch dann wurden immer mehr Weihnachtsmärkte sehr kurzfristig abgesagt. In Bayern zum Beispiel wurden die Weihnachtsmärkte abgesagt, als die Händler bereits ihre Buden aufgebaut, geschmückt und mit Waren eingerichtet hatten. Auch in vielen anderen Städten und Gemeinden in Deutschland wurden Genehmigungen zurückgezogen.
Und dann hatte es auch uns erwischt. Alle kleineren Weihnachtsmärkte in unserer Umgebung, so auch in Scheeßel, mussten schließen. Das war und ist eine sehr schwere und bittere Situation für die Händler, da sie bereits im letzten Jahr coronabedingt ihre Waren nicht verkauften konnten.
Nur noch Weihnachtsmärkte in einigen Großstädten wie Köln, Hamburg oder Bremen durften unter unterschiedlichen Bedingungen und Maßnahmen geöffnet bleiben. Für einige Weihnachtsmärkte gelten für den gesamten Weihnachtsmarkt die 2G-Regeln, andere haben sich für ein Mischkonzepte entschieden.
Wir haben Heide Mombächer Anfang Dezember gefragt unter welchen Auflagen „Roncallis Historischer Weihnachtsmarkt“ vor dem Hamburger Rathaus
geöffnet ist. Die Pressesprecherin hat uns die geltenden Corona-Regelungen für den Weihnachtsmarkt und entstandenen Probleme für die Händler durch die Pandemie erklärt. Für dieses besondere Jahr wurde ein gesondertes Konzept entwickelt, um überhaupt öffnen zu dürfen. So verzichteteten sie auf ungefähr 40% der Buden, um mehr Freifläche zu haben und der Markt wurde in zwei Bereiche aufgeteilt: In dem gastronomischen Bereich gelten die bekannten 2 G Regeln, die besagen, dass nur Genesene und Geimpfte sich dort aufhalten dürfen. In dem Spezialmarkt mit den Händlern gilt Maskenpflicht und Abstand wie auf einem Wochenmarkt. Hier können also alle Menschen rein.
„Wir sind wirklich froh, dass unser Weihnachtsmarkt überhaupt geöffnet ist, aber natürlich ist es in diesem Jahr für alle schwieriger“, so Mombächer. Die Innenstadt ist leerer, weil sich viele Menschen im Home-office befinden und es sind weniger Touristen in der Stadt. Andere Schwierigkeiten begannen bereits in der knappen Vorbereitungszeit. Die Genehmigung wurde nur wenige Wochen vor dem Aufbautermin am 8. November erteilt. So konnten einige Händler ihren Stand nicht aufbauen, da sie so kurzfristig keine Waren bekommen haben. Und
Kunsthandwerker, die ihre Objekte in ihren eigenen Werkstätten herstellen, hätten ihre handgefertigten Waren in nur vier Wochen Vorbereitungszeit nicht herstellen können. Nun ist die Adventszeit fast vorüber und wir haben noch einmal Heide Mombächer gefragt wie zufrieden oder unzufrieden die Händler zum Ende der Adventszeit seien. „Unsere Händler gehen unter den besonderen Umständen zwar mit um die 40% weniger Umsatz, aber doch zufrieden ins Weihnachtsfest“.
Von Lina, Enne, Svea und Lea