Von Maarit, Sophie und Fiona
Tierversuche! Ein Begriff, der bei den meisten Grauen auslöst, weil viele an die Folter von Tieren denken. Doch haben Tierversuche auch eine positive Seite? Natürlich haben Tierversuche auch eine gute Seiten. Diese sind der Meinung nach von vielen aber nur im medizinischen- und nicht im kosmetischen Sinne gerechtfertigt, denn viele sind auf Medizin angewiesen, auf Kosmetik wiederum nicht.
Was passiert nun mit den Tieren während der Versuche? Die Tiere müssen unvorstellbar schlimmes Leid ertragen und werden oft in viel zu kleinen Käfigen gehalten. Zudem gibt es keine hundertprozentige Garantie, dass der an den Tieren getestete Wirkstoff auch bei Menschen wirkt. Deshalb leiden die Tiere teilweise umsonst. Oft werden auch Versuche an den Tieren durchgeführt, obwohl es bewiesen ist, dass der Versuch bei dem Tier nicht erfolgreich sein wird. Die Tiere werden, egal nach welchem Versuch, getötet, da man nicht weiß, ob die Versuche womöglich Langzeitfolgen haben, die noch nicht erkennbar sind. Die Tiere werden zudem vor vielen Versuchen mit dem Krankheitserreger infiziert, um dann zu erforschen, ob das Medikament im positiven Sinne anschlägt. Manche Tiere werden mit Fehlbildungen, Gendefekten oder Erbkrankheiten gezüchtet. Einige Wissenschaftler finden die vorhandenen Ersatzmethoden, zu welchen Computersimulationen und Ultraschall gehören nicht vertrauenswürdig, weil diese unzuverlässiger sind. Die meisten Alternativmethoden basieren auf vorher durchgeführten Tierversuchen. Alternativmethoden können häufig nur Teilweise die komplexen Vorgänge im menschlichen Körper simulieren.
Laut dem Ärzteblatt gibt es ungefähr drei Millionen Versuchstiere. Das klingt zunächst nach einer sehr großen Zahl. Das Bundeslandwirtschaftsministerium zählt aber auch rund 750 Millionen Tiere, die als Nutztiere geschlachtet werden. Setzt man die Zahlen ins Verhältnis, ist die Zahl der Versuchstiere also relativ gering. Medikamente müssen in Deutschland erst an Tieren getestet werden, bevor sie an Menschen getestet werden dürfen. Ein Arzneimittel darf zum Zweck einer Prüfung angewendet werden, wenn es bei einer Prüfung bleibt. Zusätzlich ist gesetzlich festgelegt, dass von den Tieren, bei denen die Prüfungen durchgeführt werden keine Lebensmittel gewonnen werden dürfen. Das steht im Gesetz unter §59. Die harte Verschärfung des Tierversuchsrechts, die gesetzlich vorgeschriebene biometrische Planung, verbunden mit dem Ausbau der zuständigen Kontrollbehörden, hat die Nutzung von Versuchstieren in den vergangenen Jahren massiv erschwert. Die Universität Bremen macht Tierversuche mit Affen, indem sie den Affen unter Vollnarkose Elektronen ins Gehirn setzen. Die Affen werden dann vor einen PC gesetzt, auf dessen Monitor verschiedene Symbole sind, auf die der Affe sich konzentrieren muss. Wenn sich eines davon bewegt, muss der Affe auf einen Knopf drücken und bekommt eine Belohnung. Außerdem kann der Affe selber entscheiden, wie lange er das machen möchte.