Jeder kennt es, jeder liebt es, manche baden drin, manche löffeln es und manche schmieren es sich sogar aufs Brot – Nutella.
In so gut wie jeder deutschen Küche steht es zum Vorrat bereit, verfügt über einen Marktanteil von (weit) über 66% und das trotz der ehrgeizigen Präventionsmaßnahmen deutscher Jugendherbergen, die mit großem Ehrgeiz versuchen die kreativen Alternativen wie Nussetti, Nulacta und Nutoka unters Volk zu mischen.
Auch wenn die Zuckercreme für viele Deutsche ein unverzichtbarer Bestandteil des Morgens ist, kann sich vielleicht der ein oder andere noch erinnern, was 2015 die Nachrichten dominierte. Neben der Flüchtlingskrise erweckte nämlich in dem Jahr vor allem eine Nachricht die Aufmerksamkeit der Zuschauer.
Der Nutella Skandal.
Ein schlechtes Ergebnis bei Stiftung Warentest und die Offenlegung radikaler Skandale rund um das Thema Palmöl. Über 3,5 Millionen Hektar Regenwald wurden allein in Indonesien und Malaysia seit 1980 ausschließlich für Palmöl gerodet, oder um es wie Galileo auszudrücken, weit über 4,9 Millionen Fußballplätze.
Eine beachtliche Summe, die uns in Zeiten der globalen Erderwärmung große Sorgen bereiten sollte. Komischerweise hat das Thema der Rodung für Palmölplantagen jedoch sehr schnell den Fokus verloren, was mich dazu gebracht hat zu schauen wie die aktuelle Lage aussieht.
Fakt ist, Palmöl ist ein sehr kontroverser Rohstoff, da große Anbauflächen in tropischen Regionen nunmal eine Grundvorraussetzung sind und es zudem auch ganz und garnicht dazu beiträgt trotz umfangreicher Pamela Reif Home Workouts Sessions einen gesunden Körper zu bekommen. Dennoch war sich Ferrero nach der internationalen Kritik seiner Verantwortung als größten Nuss Nougat Creme Hersteller bewusst und es wurde sich um neue Konzepte bei der Rohstoffbeschaffung gekümmert. Somit dürfen bereits seit längerer Zeit keine Rodungen auf schützenswerten Waldflächen oder kohlenstoffreichen Torfböden stattfinden, keine Pestizide beim Anbau verwendet werden und regionale Rechte müssen gewährleistet werden.
Insgesamt schneidet Nutella damit bei einer Bewertung des WFF mit 21,5/22 Punkten ab, was ein beachtliches Ergebnis, insbesondere im Vergleich zur Konkurrenz ist.
Am Ende des Tages ist Palmöl dennoch kein Unschuldslamm was die Klima und /–Nährwertbilanz anbelangt, weshalb vor allem wichtig ist, dass wir unseren Konsum derartiger Produkte im Rahmen behalten oder gar radikal reduzieren – wir wollen doch alle nicht, dass Karl Lauterbach in wenigen Jahren genau so oft im TV zu sehen ist, wie jetzt, da Fettleibigkeit Deutschlands neue Epidemie wird.
Also ernährt euch anständig und spart euch eure schlechte Öko Bilanz lieber für den nächsten 14€ Flug nach Malle auf, sobald dies wieder möglich ist.
Ein Beitrag von Lennard Leefers