Machtwechsel in den USA

Der Countdown läuft: Am Mittwoch wird Donald Trump das Weiße Haus verlassen – nach 208 Wochen. Doch ein glückliches Happy End wird das wohl eher nicht. Dafür hat der wiederwillige Wahlverlierer nun zum Ende seiner Amtszeit gesorgt. Zwei Wochen vor dem Ende der Chaos-Herrschaft wurde Amerika und der ganzen Welt nun gezeigt wohin 4 Jahre Trump führen können.

Erstaunlich ist aber wie groß der Schock über dieses Ereignis ist, denn schon in seiner Antrittsrede am 20. Januar 2017 zeigte er was in ihm steckt und wie es in Amerika weiter geht. Es war für viele die gehofft hatten, dass der Republikaner nach dem Wahlkampf nun versöhnlicher werden würde, wie ein Schlag in die Magengrube. In jeder Rede und in jedem Tweet, hat er Amerika das gelehrt was jetzt herrscht. Der Hass und die Verabscheuung in diesem Land ist riesig und hat das Land gespalten. Dies zeigt auch das Resultat des Präsidentschaftswahl. Biden konnte sich mit 306 Wahlmännern zwar durchsetzen, doch auch Trump ist nicht gerade schlecht bei der Wahl weggekommen. Rund 74 Millionen haben ihre Stimme dem Republikaner gegeben. Biden konnte 81 Millionen Bürger von sich überzeugen. Der Anteil der Bevölkerung die Biden gewählt hat ist zwar sehr groß, doch Trump hat nicht viel weniger Stimmen bekommen.

Interessant ist auch das Wahlverhalten der Bevölkerung. Der überwiegende Teil der Trump-Wähler waren ältere Menschen, dabei muss man bei seiner Social Media Beteiligung doch eigentlich denken, dass gerade die Jungen Leute ihn wählen. Außerdem ist der Anteil der Frauen die Trump gewählt haben gering. Dies lässt sich durch Bidens Vizepräsidentin Kamala Harris erklären. Denn diese ist nicht nur weiblich, sondern hat auch eine dunkle Hautfarbe. Sie erhöht die Hoffnung auf eine weibliche Präsidentin und wird am 20. Januar als erste Frau in das Amt der Vizepräsidentin eingeführt.

Für Trump ist dies jedoch egal, denn schon kurz nach der Wahl ruft er sich zum Sieger der US-Wahl aus. Aus dem Weißen Haus erklingt nur „We won this Selection”. Ein weiterer Grund für Twitter, neben seinem Aufruf zur Stürmung des Kapitols, ihn dauerhaft auf der Plattform zu sperren. Doch so wie wir Trump kennen, wird es nicht lange dauern bis er einen Weg gefunden hat, seine Anhänger mit neuem Hass zu versorgen.

Wie es ab dem 20. Januar nun weiter geht weiß wohl keiner. Einige sagen: Es kann nur besser werden als jetzt! Andere plagt die Angst, was passieren wird, wenn Trump kein Präsident mehr ist. Wird er seine Niederlage akzeptieren? Oder wird es zu noch größeren Ausschreitungen in Amerika kommen. Die Sorge vor einer Attacke auf die Amtseinführung ist zumindest groß. Deshalb hat das FBI nun 25.000 Soldaten der Nationalgarde überprüft, um Ausschreitungen zu vermeiden. Außerdem wurde das Kapitol großräumig abgeriegelt und es werden mindestens zweieinhalb Mal so viele Nationalgardisten wie bei vorherigen Vereidigungszeremonien eingesetzt. Nach Einleitung des Amtsenthebungsverfahren gegen Trump, dürfte es nämlich nicht zu mehr Ruhe seiner Anhänger gekommen sein.

Ein Beitrag von Jule Nack

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