Zweitausendzwanzig,
Eigentlich MEIN JAHR!
Das dachte ich zumindest.
Endlich 18.
Große Party.
Zwangloses privates Fest.
Jedes Wochenende los und
noch einmal das Leben
genießen,
bevor dann
Im nächsten Jahr
der Ernst des Lebens
kommt.
Letztes Jahr noch ein
realistischer Traum,
ein Erleben während des Schlafes.
Heut nur Utopie,
in weiter Ferne.
UNSER JAHR,
kaum noch greifbar,
was wir uns wünschten.
Tausend finstere Tage.
So das Gefühl…
Doch eigentlich nur
365 Tage.
Oder wie?
Jeder lebt nun für sich
Alleine Tag für Tag.
Gemeinschaft…
Was war das noch gleich?!
Das Wir-Gefühl…
Was war das noch gleich?!
All das definitiv
kein Symptom dieses Jahres.
Zumindest nicht so
Wie wir es kannten,
es gewohnt waren.
Ein Leben in Isolation.
Eine Situation voller
Infektion und Reaktion.
Keine Zeit mehr für
Meditation,
einen kurzen Calm down.
Zwanzig-zwanzig,
Eigentlich MEIN JAHR!
Das dachte ich zumindest.
Corona und
die 7-Tage mit
der 7-Tage-Inzidenz,
morgens, mittags, abends,
bereits mehr als 100 Tage lang.
Und von Tag eins an
blanker Horror,
kein Spaß,
ein Albtraum.
Tausend finstere Tage.
So das Gefühl…
Doch eigentlich nur
365 Tage.
Oder wie?