Nach der anfänglichen Freude setzt schon jetzt nach der ersten Woche die Realität immer mehr ein. Den einzigen Termin den ich nun noch fest habe: 20 Uhr auf dem ersten Sender, wobei selbst dort die YouTube Wiederholung hilft. Die Meisten wünschen sich bereits ihren Alltag zurück, andere genießen immer noch das Wetter mit Freunden im Park. „Solange es erlaubt ist, ist das ja ok wenn ich mich mit einem Freund verabrede.“, so bemerke ich, ist die Einstellung vieler, nicht nur bei Jugendlichen.
Allerdings stellt sich auch dann bei vielen die Frage: „Was soll ich denn tun, wenn ich nicht mehr mit Freunden persönlich sozialen Kontakt pflegen soll? Fast alle öffentlichen Veranstaltungen wurden abgesagt und Toilettenpapier habe ich auch nicht mehr!“. Die logische Schlussfolgerung:“Ich gehe Einkaufen!“ und das nicht in einem Laden wo ich mich kurz darüber ärgere das die Hamster das Klopapier leergekauft haben, sondern in Fünf denn man hat ja Zeit, bis man auch noch eine Rolle ergattern kann und zufrieden nach Hause fährt für zwei Stunden.
All das passiert schon fast überall auf der Welt. Manches extremer mit Ausgangssperren in Österreich oder Italien, oder man spielt in Weißrussland als einziges noch Fußball. Was wir in unserer Umgebung als Maßnahmen und Folgen mitkriegen ist noch garnichts. Je besser man sich an die Empfehlungen hält, desto weniger wird man auch in nächster Zeit noch spüren.
Die Hauptfrage ist eigentlich wie lange Einschränkungen wegen Corona noch anhalten und ob alles wieder so wird wie vorher? Selbst wenn das Virus nach zwei Monaten schon wieder weg ist und kaum noch Probleme bereitet, bleiben die Grenzen trotzdem Geschlossen? Wird sich noch mit dem Klimawandel auseinandergesetzt? Wie groß sind am Ende die wirtschaftlichen Folgen? Vor allem spielt Zeit eine Rolle, die aber nicht genau abschätzbar ist. Also kann man nur aktiv miterleben und Beiträge leisten damit man zusammen sogar stärker aus dieser Krise herausgeht als man hineingegangen ist.