Streiks für den Klimaschutz und dafür freitags die Schule schwänzen?
Viele Menschen, insbesondere Schüler, fühlen sich angesprochen, genau wie meine Freunde und ich, etwas gegen den Klimawandel zu tun. Die Probleme, die aus den Klimawandel entstehen könnten, würden vielleicht nicht die letzten Generationen mitbekommen, aber auf jeden Fall wir und unsere Kinder. Aus dem Grund wollen wir etwas dagegen tun und fahren am 15.03.2019 am internationalen „Fridays for Future“ Tag mit dem Zug nach Bremen, um am Bahnhof mit tausenden anderen Schülern zu demonstrieren. Als wir am Bahnhof ankommen, werden wir von einer riesigen Menschenmasse nach draußen gelenkt, es herrscht Platz- und Luftnot, aber das ist uns egal. Wir wollen den Politikern zeigen, dass wir nicht aufgeben werden zu streiken, wenn sie nichts ändern. Wir jedenfalls kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, so viele Menschen sind auf dem kleinen Platz vor dem Bremer Bahnhof versammelt. Man sieht viele Journalisten und Kameras, die alles mitverfolgen, ohne sie würden wir Jugendlichen nicht soviel Aufmerksamkeit bekommen. Nach gefühlten drei Jahren des Wartens, hört man die laute Stimme eines Mannes, der erhöht in einem Zelt steht und die Demonstration, so scheint es uns, leitet und anfängt ein Lied gegen den Klimawandel zu singen. Alle stimmen ein und es wird laut. Die Gespräche, die man gerade noch mit seinen Freunden geführt hat, hört man nicht mehr, man muss sich ganz der Demonstration widmen. Viele Menschen halten Schilder hoch mit Logos wie beispielsweise „Rettet die Welt“, „There’s no Planet B“, „We don’t have Time“ oder „Cool Kids saving a hot planet“. Viele Schüler schreien Sprüche in die Luft und dadurch herrscht eine angespannte Atmosphäre, nach einiger Zeit setzt sich die Menge in Bewegung und geht in die Innenstadt; wir gehen über Straßen und verstopfen diese, wir lächeln Autofahrern zu und sind Stolz auf das, was wir gerade tun. Wir merken, wie die Autofahrer über das nachdenken, was wir machen, viele Geschäftsleute kommen aus ihren Läden und stimmen uns zu.
Wir werden von der Menge mitgezogen und laufen über eine Stunde durch die Stadt, die Füße tun weh und es wird sehr kalt, da das Wetter nicht so mitspielt, aber dass ist egal, da man so etwas nicht jeden Tag macht und wir ein gemeinsames Ziel vor Augen haben, den Schutz unserer Umwelt.
Abschließend kann ich sagen, dass es gut tut, auch selbst etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, denn es wird jetzt Zeit, die Dinge umzusetzen und damit kann jeder Mensch anfangen.
Merle Porthmann